Darin verpflichten sich die Ukraine und Russland, sichere Fahrspuren für Frachtschiffe zu respektieren und dort auf militärische Aktivitäten zu verzichten. Beim Verlassen der Ukraine müssen Frachtschiffe von ukrainischen Militärschiffen eskortiert werden. Die Vereinbarung gilt zunächst für vier Monate. Wenn etwa acht Millionen Tonnen Getreide pro Monat exportiert werden können, würden vier Monate ausreichen, um das blockierte Getreide von rund 25 Millionen Tonnen zu exportieren. Hier finden Sie Inhalte Dritter Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Unterdessen wurde am Mittwoch in Istanbul das in der Vereinbarung vorgesehene Koordinierungszentrum eröffnet. Dort werden Vertreter der Ukraine und Russlands sowie der Türkei und der Vereinten Nationen gemeinsam den Fahrplan für Frachtschiffe durch das Schwarze Meer festlegen.

Alle Entwicklungen im Live-Ticker:

14:53 Uhr – Bundesregierung: Luftverteidigung für die Ukraine noch vor Ende des Jahres

Die Bundesregierung hat keinen Zweifel daran, dass das versprochene Luftabwehrsystem Iris-T noch in diesem Jahr in die Ukraine geliefert wird. „Wir gehen davon aus, dass das System bis Ende des Jahres in der Ukraine stehen kann“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann in Berlin. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte am Vortag sogar von einem Termin im Herbst gesprochen. Ein Sprecher des Ministeriums räumte jedoch ein, dass es zunächst nur um die Lieferung eines einzigen Raketensystems gehe. Dies liegt an den Fähigkeiten der Ausrüstungsindustrie, die in den letzten Jahren mangels Nachfrage tendenziell abgenommen haben. „Die Branche bemüht sich sehr, ihre Kapazitäten zu erhöhen“, sagte der Sprecher, betonte aber: „Das geht auch nicht über Nacht.“

13:59 – EU-Gericht bestätigt Verbot des russischen Staatssenders RT in Frankreich

Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hat ein Sendeverbot bestätigt, das dem russischen Staatssender RT – vormals Russia Today – in Frankreich auferlegt wurde. Das Gericht wies die Berufung von RT gegen das im März von der EU verhängte Verbot mit der Begründung ab, der Sender verbreite Fake News. Russland kündigte daraufhin an, Berufung einzulegen und die Arbeit westlicher Medien in Russland blockieren zu wollen.

13:05 – Russland: Liefern Sie so viel Erdgas wie möglich nach Europa

Nach Angaben des Präsidialamts in Moskau versorgt der russische Energiekonzern Gazprom Europa mit möglichst viel Gas. Technische Probleme infolge der Sanktionen verhinderten jedoch höhere Exporte, sagte der Sprecher des Präsidialamts, Dmitry Peskov, gegenüber der Presse. Sie hätten eine rechtzeitige Reparatur der Nord Stream 1-Pipeline in der Ostsee unmöglich gemacht. „Gazprom bietet so viel wie möglich. Wir wissen, dass die technischen Möglichkeiten für Lieferungen jetzt reduziert sind.” Sobald die Wartungsarbeiten abgeschlossen sind, wird Gazprom die Versorgung erhöhen können. „Gazprom war und ist ein zuverlässiger Garant für alle seine Verpflichtungen, kann aber Lieferungen nicht garantieren, wenn ausländische Anlagen aufgrund europäischer Sanktionen nicht gewartet werden können.“

13:01 Uhr – Speicherbetreiber halten einen Füllstand von über 90 Prozent für wahrscheinlich

Deutsche Gasspeicherbetreiber gehen davon aus, dass Erdgas trotz weiter reduzierter Liefermengen aus Russland weiter gespeichert werden kann. Wenn die LNG-Importe weiterhin hoch sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass bis zum 1. November ein Füllgrad von mehr als 90 Prozent erreicht wird, sagte Sebastian Bleschke, CEO des Branchenverbands Energy Storage Initiative (INES).

12:35 Uhr – Zelenskyy über seine Frau Zelenska: Ein Vorbild für ukrainische Frauen

Hier finden Sie Inhalte von Twitter 

Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist stolz auf den Umgang seiner Frau Olena Selenska mit dem russischen Angriffskrieg. „Ich denke, es spielt eine sehr wichtige Rolle für die Ukraine, für unsere Familien und für unsere Frauen“, sagte Zelenskyy Vogue. Seine Frau ist nach wie vor ein Vorbild für Frauen und Kinder in der Ukraine. „Erstens hat er eine starke Persönlichkeit. Und sie ist wahrscheinlich stärker als sie dachte. Und dieser Krieg – naja, jeder Krieg bringt Eigenschaften zum Vorschein, die man nie erwartet hätte.“

11:20 Uhr – Russland droht Getreideabkommen zu scheitern

Das russische Außenministerium warnte davor, dass der Getreidedeal scheitern könnte. Getreideexporte aus Russland und der Ukraine sollten gleichzeitig beginnen, forderte der stellvertretende russische Außenminister Andrei Rudenko am Mittwoch, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax. Daher müssen Hindernisse für den Export von russischem Getreide schnell beseitigt werden. Am Mittwoch sollte in Istanbul ein Koordinierungszentrum für den Getreideexport eröffnet werden. Es ist Teil des von den Vereinten Nationen und der Türkei vermittelten Abkommens zur Aufhebung der Blockade ukrainischer Häfen. In dem Abkommen hatte Russland beispielsweise zugesagt, die Schiffe entlang einer Seestraße fahren zu lassen und weder sie noch die beteiligten Häfen anzugreifen. „Wir hoffen immer das Beste und verlassen uns auf unsere Partner bei der Umsetzung der beiden Komponenten des Getreideabkommens, bei dem es um Getreideexporte aus der Ukraine und die Aufhebung der Beschränkungen für Getreideexporte aus Russland insgesamt geht“, sagte Rudenko. In der Vergangenheit hat Russland seine Blockade der ukrainischen Schwarzmeerhäfen ausdrücklich beendet, abhängig von der Lockerung der westlichen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie auch Die Sanktionen richten sich zwar nicht gegen den Export von Nahrungsmitteln und Düngemitteln aus Russland, sind aber so wirksam geworden, dass sie auch deren Exporte verhindern. Moskau beklagt, dass russische Getreidetransporte nicht mehr in europäischen Häfen anlegen oder versichert werden können. Probleme bestehen auch bei der Finanzierung solcher Transfers aufgrund von Restriktionen im Finanzsektor.

11:30 – Russland nutzt Erdgas als Druckmittel im Energiekrieg

Erdgas ist laut Netzagentur-Chef Klaus Müller inzwischen Teil der russischen Außenpolitik und womöglich auch Teil der Kriegsstrategie. Es sei unrealistisch anzunehmen, dass in den kommenden Wochen noch 40 Prozent des potenziellen Volumens durch die Pipeline Nord Stream 1 in der Ostsee fließen, sagte Müller am Mittwoch gegenüber dem Deutschlandfunk. Russlands Gazprom hatte angekündigt, die Kapazitätsauslastung von Nord Stream 1 in Deutschland ab Mittwoch von 40 % auf 20 % des normalen Volumens zu reduzieren.

11:20 – Die ukrainische Armee bombardiert die von Russland kontrollierte Brücke in Cherson

Das ukrainische Militär hat bei seinem Gegenangriff auf die von russischen Truppen gehaltene südukrainische Stadt Cherson eine strategisch wichtige Brücke bombardiert. Das ukrainische Militär veröffentlichte am Mittwochmorgen ein Video, das offenbar Raketen zeigt, die auf die Brücke abgefeuert werden. Der stellvertretende Leiter der von Russland eingesetzten Regionalverwaltung in Cherson, Kirill Stremusov, bestätigte den Angriff. Der Angriff werde den Ausgang der Kämpfe in der Region “in keiner Weise” beeinflussen, sagte er in einem Video. Die russische Armee hatte die Antoniwka-Brücke über den Fluss Dnipro als wichtigen Versorgungsweg nach Cherson genutzt. „Die Eroberer sollten lernen, wie man im Fluss Dnipro schwimmt“, twitterte der ukrainische Präsidentenberater Mykhailo Podoliak. „Oder sie sollten Chersona verlassen, solange es noch existiert …