Abgesehen von Pflichtspielen ist der Bundesliga-Spitzenreiter nach einem 2:2 in Wals-Siezenheim im Sommer 2020 gegen die „Roten“ ungeschlagen. Sieger des Rennens wurde der 19-jährige Slowene Benjamin Cesko (31.).

Es war auch Cesco, der früher hätte treffen können. Der Stürmer schoss jedoch aus guter Position über ihn hinweg (12.) und verfehlte Liverpools Schlussmann Adrian (26.). Die Folge dieser Aktion war ein Fehler von Fernando an der Seitenlinie aus sechs Metern neben dem Torwarttor. Auf englischer Seite hätte Darwin Nunez, der Nachfolger von Sadio Mane, der zum FC Bayern München gewechselt war, beinahe zwei Treffer erzielt. Der Mittelstürmer aus Uruguay traf den Pfosten (25.), sein Schuss wurde nur knapp geblockt (29.).

Infolgedessen wurde es den Gastgebern überlassen, sich zu unterwerfen. Nach einem großartigen Zusammenspiel mit Noah Okafor bei mehreren Stopps vollendete Sesko die Ecke aus zwölf Metern. Luka Sucic (33.) und erneut Fernando (34.) schafften es nicht, die Relegation vorzeitig zu beenden.

Das Gleichgewicht lag in der Luft

Nach dem Seitenwechsel nahm der Druck aus Liverpool, das mit Salzburgs Naby Keita startete, zu – zumal nach einer Stunde der Großteil der namentlich genannten Startelf, darunter auch Mohamed Salah, eingewechselt wurde. Torhüter Nico Mandel zeigte sein ganzes Können, als Luis Diaz (63.) und Roberto Firmino (85.) trafen. Der abschließende englische Angriff, bei dem der Ausgleich förmlich in der Luft lag, blieb unbelohnt. Beide Mannschaften schenkten sich in 90 Minuten nichts, es gab mehrfach harte Zweikämpfe zu sehen.

Salzburg hat viel Selbstvertrauen mitgenommen, und zwar für die Champions League, die in rund anderthalb Monaten beginnt. Wie schon 2020 und 2021 verlegt Liverpool sein Training für eine Woche nach Saalfelden. Am Sonntag wartet mit dem Community Shield-Spiel gegen Meister Manchester City die erste Aufgabe der neuen Saison. Die Salzburger haben am Samstag bereits ihr drittes Pflichtspiel vor sich, als sie nach dem Pokalauftakt Sturm Graz trafen und die Liga gegen Austria Wien gut lief.

„Es war ein tolles Spiel. Wir wollten gewinnen, wir haben es geschafft, mit etwas Glück am Ende“, resümierte Okafor. In Pflichtspielen musste er 2019 in direkten Duellen zwei knappe Niederlagen (3:4, 0:2) hinnehmen.

Für den WAC gab es dagegen kein Erfolgserlebnis. Beim 5:0 gegen den AC Mailand übernahmen die Kärntner im Klagenfurter Wörthersee-Stadion das Ruder. Raphael Lod (39.), Ande Rebic (42.), Junior Messias (57.), Yasin Adli (60.) und Mateo Gambia (66.) sorgten für klare Verhältnisse.