Das Wiener Popfest findet auch dieses Jahr wieder im gewohnten Rahmen statt.  Nachdem der Hauptspielort im vergangenen Jahr pandemiebedingt in die Arena verlegt wurde, findet die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder vom 28. bis 31. Juli auf dem Karlsplatz statt.          
     28.07.2022 00.02       
     Elektronik von heute, 0.02 Uhr

„Wir freuen uns, dass es endlich soweit ist“, verkündet der Musiker und Autor Andreas Specht, der gemeinsam mit der Musikjournalistin und DJ Dalia Ahmed die diesjährige Kuration verantwortet. Mehr als 50 Acts treten rund um den Karlsplatz an teils neuen Locations auf. Bei der Gestaltung des Programms ist es wichtig, auf ein vielfältiges Spektrum zu setzen. So ist in diesem Jahr von Pop über Hip-Hop bis hin zu elektronischen Klängen für jeden etwas dabei.

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APA/GEORG HOCHMUTH Das Popfestival findet vom 28. bis 31. Juli in Wien statt. APA/GEORG HOCHMUTH Mehr als 50 Acts treten beim Festival auf. Yavuz Odabas Die diesjährigen Kuratoren, Musikjournalistin und DJ Dalia Ahmed (FM4) und Musiker und Autor Andreas Spechtl (Ja, Panik) Lena Kuzmich Kerosin95 eröffnen am Donnerstag die Seebühne. Auch in diesem Jahr setzen die vertretenen Künstler auf etablierte Stars und Newcomer der heimischen Musikszene. Den Auftakt machen am Donnerstag die Acts Kerosin95, Euroteuro, Friedberg und W1ZE auf der großen Seebühne. Am Freitag steht die große Seebühne mit Auftritten von Crack Ignaz, Ebow und Kamp ganz im Zeichen der lokalen Rap-Szene. Letzterer feiert dieses Jahr sein Comeback nach 13-jähriger Albumpause.

Neue Standorte und Werkstätten

Neben den bekannten Schauplätzen bringt die diesjährige Veranstaltung auch neue Locations mit sich. In diesem Jahr wird der allererste „Club U“ Tontechnik-Workshops, Diskussionsrunden und Nachtclubs veranstalten. Ebenfalls neu am Karlsplatz ist eine neue Outdoor-Soundanlage, die von verschiedenen Kollektiven bespielt wird. Auch die nahe gelegene TU Wien wird dieser Tage zur Partylocation, wenn Acts wie Radian, Jung an Tage, Zinn, Kenji Araki und Brenk Sinatra für ausgelassene Stimmung sorgen. Am letzten Tag ziehen Sie schließlich in die Kirche: Die Wiener Sängerin Sophia Blenda präsentiert dort ihr Solo-Debüt „Die Neue Heiterkeit“, Rojin Sharafi und Dagmar Schürrer führen ein eigens konzipiertes audiovisuelles Werk auf.

„Raum für den Nachwuchs ohne Zwang und Hierarchie“

Festivalleiter Christoph Möderndorfer blickt auf die schwierigen vergangenen Jahre zurück und freut sich nun auf die Rückkehr mit dem Karlsplatz als Location. „Die junge Generation braucht einen Raum, der ohne Zwang und Hierarchie funktioniert“, sagt Möderndorfer. Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) betont die Bedeutung des Free-Entry-Festivals: „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es für alle Wiener wichtig, Kultur bei freiem Eintritt anzubieten, und das Pop-Festival ist dabei von großer künstlerischer Bedeutung, ein vielfältiges Angebot in dieser Stadt”.