Von: Franziska Schwarz Aufteilung Die ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes ist im Gange. Russland hat möglicherweise einen Raketenangriff in der Region Kiew gestartet. Nachrichten über militärische Ereignisse im Ukrainekrieg.
Russland zieht offenbar Truppen in der Region Cherson zusammen: Die Ukraine plant einen Gegenangriff. Russischer Angriff auf Wohnhaus und Hotel in Bahamut: Offenbar mindestens zwei Tote und vier Verletzte. Ukraine meldet Gebietsgewinne: Dorf Berichten zufolge „von russischen Besatzungstruppen geräumt“ Dieses Nachrichtenbulletin über die militärische Lage im Ukrainekrieg wird ständig aktualisiert.
Update vom 28. Juli, 8.55 Uhr: Die Gegenoffensive der Ukraine im Süden des Landes scheint an Fahrt zu gewinnen. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums unter Berufung auf Geheimdienstinformationen haben die ukrainischen Streitkräfte mindestens drei Brücken entlang des Dnjepr mit Artilleriefeuer zerstört und damit Nachschub und Nachschubwege russischer Truppen gefährdet. Russlands 49. Armee westlich des Dnjepr erscheint äußerst verwundbar. Auch die Stadt Cherson war weitgehend von den übrigen besetzten Gebieten abgeschnitten. Die Rückeroberung Chersons als strategisch wichtige Hafenstadt gilt als erklärtes Ziel der ukrainischen Gegenoffensive und könnte als Niederlage von großem Symbolwert für Russland gewertet werden.
Ukraine-News: Raketenangriff in der Region Kiew – auf Infrastruktur gerichtet
Update vom 28. Juli, 6.40 Uhr: Russische Streitkräfte haben am Donnerstagmorgen offenbar weitere Raketenangriffe im Gebiet um die ukrainische Hauptstadt Kiew durchgeführt. Das berichtet das Kyiv Independent Portal unter Berufung auf den Gouverneur der Region Kiew. Ziel des Angriffs soll die Infrastruktur in Vyschhorod gewesen sein. Die Stadt liegt etwa 20 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kiew. Derzeit gibt es keine Berichte über Verletzte. Rettungskräfte sind derzeit im Einsatz. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.
Russland sammelt offenbar Truppen in der Region Cherson – Ukraine-News
Update vom 27. Juli, 22.01 Uhr: Russland zieht offenbar verstärkt Truppen in der Region Cherson zusammen. Das sagte der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates der Ukraine Oleksiy Danilov, berichtete die ukrainische Zeitung Kyiv Independent am Mittwoch. Der größte Teil der Region Cherson ist seit Anfang März von Russland besetzt. Eine sehr starke Bewegung russischer Truppen in Richtung Cherson habe jetzt begonnen, sagte Oleksiy Danilov am Mittwoch laut Kyiv Independent. “Sie ziehen zusätzliche Kräfte ab.” Der Politiker sagte jedoch, dass die ukrainischen Streitkräfte entschlossen seien, die Gegenoffensive zur Befreiung der Südukraine fortzusetzen. Zuvor war bekannt, dass das ukrainische Militär am Mittwoch eine strategisch wichtige Brücke in Cherson bombardierte, die das russische Militär als Versorgungsweg nutzte. Soldaten vor einem beschädigten Schulgebäude im Dorf Oleksandrivka in der Region Cherson. Die Ukraine meldet russische Truppenbewegungen in Richtung Cherson (Aktenfoto, 23. Juli 2022). © IMAGO/Sergej Bobylew/ITAR-TASS
Russischer Angriff auf Haus und Hotel in Bachmut fordert Tote im Ukraine-Krieg
Update vom 27. Juli, 15.36 Uhr: Russische Streitkräfte haben am Dienstag offenbar ein Hotel und ein Wohnhaus in der Stadt Bachmut in der Region Donezk angegriffen. Das berichtete die Zeitung Kyiv Independent am Dienstagabend unter Berufung auf den staatlichen Rettungsdienst. Bei dem Angriff starben mindestens zwei Menschen, vier wurden verletzt. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.
Ukraine-News: Bundesregierung kündigt Lieferung des Luftverteidigungssystems Iris-T vor Jahresende an
Die Bundesregierung bestätigte am Mittwoch, dass das versprochene Luftabwehrsystem Iris-T noch in diesem Jahr an die Ukraine geliefert wird. „Wir gehen davon aus, dass das System bis Ende des Jahres in der Ukraine stehen kann“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Mittwoch in Berlin.
Die ukrainische Armee startet offenbar einen Gegenangriff im besetzten Cherson
Update vom 27. Juli, 12.03 Uhr: Gegenangriff im besetzten Cherson (Südukraine): Die ukrainische Armee bombardierte eine strategisch wichtige Brücke. Als Beweis veröffentlichte er auch ein entsprechendes Video. Kirill Stremusov, stellvertretender Leiter der von Russland ernannten Regionalverwaltung von Cherson, bestätigte den Angriff. Der Angriff werde den Ausgang der Kämpfe “in keiner Weise” beeinflussen, sagte er in einem Video. Die russische Armee hatte die Antoniwka-Brücke als wichtigen Versorgungsweg nach Cherson genutzt. “Die Eroberer sollten im Fluss Dnipro schwimmen lernen”, twitterte der ukrainische Präsidentenberater Mykhailo Podoliak zu den jüngsten Entwicklungen. Foto vom 19. Juli: Hafen von Cherson, Hauptstadt der Region Cherson © STRINGER
Ukraine-News: Wagner-Gruppe nimmt Kraftwerk in der Ostukraine ins Visier
Update vom 27. Juli, 11.41 Uhr: Söldner des moskautreuen „Teams Wagner“ dürften „regelmäßige Vorstöße“ um das Kraftwerk Wuhlehirsk im Donbass gemacht haben. Das teilte das britische Verteidigungsministerium in seinem regelmäßigen Briefing zum Krieg in der Ukraine mit. Nach offiziell unbestätigten Berichten ist die Wagner-Gruppe mit der Regierung um Kreml-Chef Putin verstrickt. Er soll in Syrien, der Zentralafrikanischen Republik und früher in der Ukraine gekämpft haben.
Generalstab im Ukraine-Krieg: Putins Truppen schießen offenbar eigene Hubschrauber ab
Update 27. Juli, 9.51 Uhr: „Eigentor“ für russische Truppen: Sie haben versehentlich einen eigenen Hubschrauber abgeschossen. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben des ukrainischen Generalstabs in der Region Cherson. Das berichtet der Kyiv Independent. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig verifiziert werden. Berichten zufolge hat das russische Militär während des Krieges in der Ukraine einen seiner eigenen Hubschrauber abgeschossen (Symbolbild). © SERGEI SUPINSKY/AFP
Ukraine meldet Gebietsgewinne: Dorf Berichten zufolge „von russischen Besatzungstruppen geräumt“
Update vom 27. Juli, 8.23 Uhr: Den ukrainischen Streitkräften ist es nach eigenen Angaben gelungen, Gebietsgewinne in der Region Cherson zu erzielen. Den Truppen war es gelungen, die Städte Andrijwka und Losowe zurückzuerobern. „Andriyivka wurde von den russischen Besatzungstruppen befreit und endgültig geräumt“, sagte ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte am Dienstagabend. Die Eroberungen sind Teil der ukrainischen Gegenoffensive im Süden des Landes. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden. Erklärtes Ziel Kiews ist es, strategisch wichtige Punkte entlang des Schwarzen Meeres zurückzuerobern.
Russische Truppen beschlagnahmten das größte Kohlekraftwerk der Ukraine
Update vom 26. Juli, 20.11 Uhr: In der Region Donezk (Ostukraine) haben russische Truppen nach eigenen Angaben das größte Kohlekraftwerk der Ukraine bei Switlodarsk unter ihre Kontrolle gebracht. Separatistische Medien aus Donezk haben bereits über die Verhaftung berichtet. Die Fotos müssen die Anwesenheit russischer Söldner der sogenannten Wagner-Gruppe vor dem Verwaltungsgebäude belegen. Anderen Berichten zufolge gehen die seit Ende Mai andauernden Kämpfe um das Kraftwerk jedoch weiter. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden. Der ukrainische Generalstab erwähnte das Kraftwerk im nachmittäglichen Lagebericht vom 26. Juli nicht weiter. Stattdessen berichtete die Militärführung nur, dass sie für das westliche Semichiria kämpfe. In der Morgenmeldung war noch von Luftangriffen auf ukrainische Stellungen am Standort des Kraftwerks die Rede.
Zivilisten im Ukraine-Krieg getötet: Militärgouverneur berichtet auf Telegram
Update vom 26. Juli, 16.03 Uhr: Russland hat einen Stützpunkt der „International Legion“ mit ausländischen Panzerfäusten angegriffen. Mehrere Dutzend Ausländer wurden in der Nähe von Kostjantyniwka (Gebiet Donezk) getötet, die meisten von ihnen Polen. Das teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden. Die in der ukrainischen Armee kämpfende Internationale Legion macht nur vereinzelt Angaben zu den eigenen Opfern und keine Angaben zur Zusammensetzung der Freiwilligeneinheit, zu der auch Deutsche gehören. Erster Bericht vom 26. Juli: Kramatorsk/Donezk – Die Vereinten Nationen haben seit der russischen Invasion in der Ukraine offiziell mehr als 5.200 zivile Todesfälle in der gesamten Ukraine registriert. Die Zahl steigt ständig. Bei den Kämpfen in der Region Donezk wurden weitere Zivilisten getötet.
Zivilisten im Ukraine-Krieg getötet: Militärgouverneur berichtet auf Telegram
Drei Menschen seien in der von der Ukraine kontrollierten Region Donezk getötet und acht verletzt worden, sagte Militärgouverneur Pawlo Kirilenko auf Telegram. Die Toten befanden sich in folgenden Städten:
Krasnohoriwka Marginka Soledar
“Es gibt keine Siedlung in der Region Donezk, die nicht bombardiert und sicher oder relativ sicher ist”, sagte Kirilenko später im Fernsehen.
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UN-Zählung ziviler Opfer: Höchste Zahl in separatistischen Gebieten
Die Zahl der zivilen Opfer in den beiden Teilen von Donezk ist sehr unterschiedlich. In dem von der Ukraine kontrollierten Teil bezifferten die Behörden sie mit 642. Außerdem seien 1.600 verletzt worden. Auf separatistischer Seite wurden dagegen fast 760 Zivilisten getötet und mehr als 2.400 verletzt. Die von beiden Seiten bereitgestellten Informationen können nicht unabhängig überprüft werden. (dpa/AFP/frs)