Alarm für Quallen im Zürichsee Quallen könnten in den nächsten Wochen auch im Zürichsee auftauchen. Ein Experte erklärt, wie gefährlich Tiere sind. Millionen von Quallen bevölkern derzeit die Buchten und Strände des Meeres und stören Badegäste. Kein Wunder: Quallenstiche sind äußerst schmerzhaft. Mancherorts können Touristen nicht einmal ins Meer gehen, weil es so viele Tiere in den Buchten gibt. Das liegt an den warmen Wassertemperaturen. Da die Gewässer auch in der Schweiz sehr warm sind, könnten bald Quallen in heimischen Gewässern auftauchen. «In den nächsten Wochen ist mit Quallen im Zürichsee zu rechnen», sagt Patrick Steinmann, Wasserbiologe beim Gewässerschutz Zürich, gegenüber «FM1 Today».
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Quallen sind so klein wie ein Zwei-Franken-Stück

Anders als im Meer wird es jedoch keine Quallenplage geben. Tiere sind in diesem Land viel kleiner. Süßwasserquallen sind nicht neu. Die Tiere wurden vor 100 Jahren eingeführt und verbreiteten sich bis zum Zürichsee. Quallen sind im See immer zu finden – meistens jedoch in Form von Polypen, einer Art Babyquallen. Süßwasserpolypen sind winzig und seit Jahren „etwa einen halben Millimeter groß“, sagt Steinmann. Polypen produzieren Quallen nur, wenn das Wasser wochenlang 25 Grad oder wärmer ist. Diese wären etwa so gross wie ein Ein- oder Zwei-Franken-Stück. Aber es gibt keine riesigen Quallen.

Zuletzt gesehen vor vier Jahren

Und wie gefährlich sind Quallen? Wieder nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Die Tiere sind laut Steinmann völlig ungefährlich und ernähren sich von Plankton. Außerdem tauchten Quallen normalerweise nicht dort auf, wo sie gebadet haben. Stattdessen findet man Quallen in geschützten Buchten oder Hafenanlagen. Zuletzt wurde vor vier Jahren eine Süsswasserqualle im Zürichsee gesichtet. Aber auch im Bodensee und im Genfersee sind Süßwasserquallen aufgetaucht. (du lebst) Alarm an der Adria: Verderben Quallen unseren Urlaub in Italien? (01:31) Sie würden hier schwimmen Qualleninvasion vor der israelischen Küste (01:33)