Vettel: Drei Fs entschieden seinen Rücktritt Nicht ganz unerwartet verkündete Sebastian Vettel (35) Ende des Jahres in Abu Dhabi seinen Rücktritt. In seinem 299. Grand Prix! Der Buchstabe F spielte dreimal die Hauptrolle. F wie Familie, F wie Frust und F wie Flop. Roger Benoit aus Budapest Ja, die Familie mit drei Kindern ist ihm immer wichtiger geworden. Der Deutsche aus dem Thurgau reiste mit seiner Frau, seinem Nachwuchs und seiner Nanny zum ersten Mal nach Montreal. Dann begann die Abschiedstournee des stets freundlichen Stars.
Nur das GP-Auto war grün
Das zweite F: Seine Frustration gab seinen langen Diskussionen den Rest. „Ich möchte noch viele Dinge in meinem Leben ändern. Und in der Formel 1 ist das nicht mehr möglich. Da komme ich an meine Grenzen.” Und wahrscheinlich ist ihm auch klar geworden, dass ein „Grün“ nicht zu dieser Sportart passt. Also rettet er jetzt lieber die Bienen. Und er eröffnete am Donnerstag sogar einen Instagram-Account als Social-Media-Rivale.
Zweitens nur einmal
F für den Flop ist verständlich. Wer vier WM-Titel hat und 53 Rennsiege feierte (Toro Rosso 1, Red Bull 38 und Ferrari 14), will wenigstens wieder aufs Podest. Und bei Aston Martin Mercedes, wo ihm irgendwie die Nestwärme wie in den letzten Jahren von Ferrari fehlte, schaffte er es 2021 nur zweimal. Zweiter in Baku (hinter Pérez) und hier in Ungarn. Aber nachdem er nach Platz zwei (hinter Ocon) disqualifiziert wurde. Der Benzintank war 0,3 Liter knapp.
Mit BMW-Sauber fing alles an
Vettel, der mit seinen Taten in den vergangenen Jahren oft Anstoß erregt hat, hat einfach die Schnauze voll, will seinen heranwachsenden Kindern ein Vorbild sein und verspricht, 2023 besser zu werden, wenn Mercedes- und Red-Bull-Ingenieure das Auto schneller bauen. sollte, war Vettel kein Erfolgsgarant genug. Letztlich bleiben die Erinnerungen an eine große Karriere, die 2007 mit der Premiere in Indianapolis (als Ersatz für Kubica) für BMW-Sauber begann und mit seinem ersten WM-Punkt endete. Seinen letzten Sieg in Singapur feierte er 2019 mit den Reds.
Bleibt Alonso bei Alpin?
Wer wird 2023 zum Stroll-Familienteam stoßen? Vier Namen stehen im Vordergrund: Alonso, Schumi, Ricciardo und Ersatzfahrer Hülkenberg. Auf dem Papier wäre der Spanier Alonso, der am Freitag 41 Jahre alt wird, am logischsten. Fernando Express will “mindestens noch zwei Jahre laufen”. Aber Alpine hat ihm jetzt nur noch einen Einjahresvertrag mit Option auf 2024 angeboten. Der 32-fache GP-Sieger und zweifache Weltmeister wünscht sich eine Festanstellung für zwei Jahre und eine Option für 2025. Bei Aston Martin würde er es locker nehmen.