„Bevor das Wasser ungenutzt aus dem Weiherbach fließt, sammeln wir es im alten Hochbehälter, der ein Fassungsvermögen von mindestens 7.000 Kubikmetern hat“, kündigt Dirk Jäger an: Die einmalige Befüllung dauert etwa zehn Stunden und liefert rund 4.000 Kilowattstunden Strom gerade leer (also der Jahresbedarf eines Haushalts). Die normale Stromproduktion des Teichkraftwerks wird nicht beeinträchtigt. In diesem Zusammenhang ist die Umsetzung sogenannter Individuallösungen, über die bei Stromausfall die für Buchen wichtigen Trinkwasserpumpwerke betrieben werden können. “Wir werden schnell die passenden Kabel verlegen, um dieses Projekt umzusetzen!”. Der Stausee Weiher ist im Prinzip vergleichbar mit einem Stausee, wie es die riesigen in Tirol zur Stromerzeugung gibt. „Wir können die Stromproduktion nach Bedarf anpassen“, erklärt der CEO von GWTelfs: „Dann können wir damit am Strommarkt handeln.“ Denn bekanntlich gibt es Zeiten, in denen Energie dringend benötigt und günstig eingekauft wird. Zur Aktivierung des alten Sees, der aus dem Jahr 1938 stammt und seitdem geschlossen ist, gaben der Aufsichtsrat und die Vertreter der Eigentümer auf Initiative des Geschäftsführers kürzlich grünes Licht und genehmigten die Investition von 8.000 Euro. Theoretisch wäre es auch möglich, den Hochbehälter zur Trinkwasserversorgung zu nutzen. „Das ist im Moment aber nicht nötig, denn in unseren 14 Hochbehältern können wir bereits mehr als 7.000.000 Liter vorrätig halten“, betont Dirk Jäger.