Von: Felix Busjäger Aufteilung Nicht nur Lebensmittelpreise steigen. Aufgrund der Gaskrise in Deutschland könnten auch einige Produkte aus den Regalen verschwinden. (Virtuelles Bild) © Hendrik Schmidt/dpa Bedroht die deutsche Gaskrise die Lebensmittelindustrie? Das seltene Gut ist für die Produktion unerlässlich – bei Items könnte dies zum Problem werden. Berlin – Drohende Gasengpässe bedrohen Lebensmittel in Supermarkt- und Discounterregalen. Die Erdgaskrise hält Deutschland weiterhin im Griff und bereitet Politikern und Verbrauchern derzeit große Sorgen. Aufgrund der Knappheit und drohenden Notlage von Erdgas steigen die Preise seit Monaten und könnten mit der nächsten Stromrechnung in Form von 5.000 Euro Mehrkosten für die Verbraucher durch die Gaskrise in Deutschland enorme Probleme verursachen. Doch wenn im Ernstfall Gas aufgeteilt wird, könnte ein Bereich darunter leiden, der das Konsumverhalten der Menschen in Deutschland letztlich stark beeinflussen könnte: die Lebensmittelindustrie.

Gaskrise in Deutschland: Aufgrund des drohenden Gasnotstands könnten einige Lebensmittel verschwinden

Das haben viele Kunden in den vergangenen Wochen bereits beim wöchentlichen Großeinkauf gemerkt: Nahezu alle Lebensmittel sind seit Kriegsausbruch in der Ukraine und Problemen bei der Erdgasversorgung deutlich teurer geworden. Doch steigende Preise für Käse, Brot oder Wurst könnten wegen der deutschen Gaskrise nur der Anfang sein: Wird Erdgas knapp, könnte die Produktion mancher Lebensmittel monatelang stillstehen. Laut Bayrischem Rundfunk bereiten sich die ersten Molkereien bereits auf eine Krisensituation vor. Die Sorge ist eigentlich nicht unbegründet: Kommt es wegen der Gaskrise in Deutschland zu Engpässen, könnte Gas rationiert und geschützten Verbrauchern Vorrang eingeräumt werden. Dazu gehören private Haushalte und kritische Infrastrukturen. Laut Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, könnten Produkte und Angebote „im Bereich Freizeit und Wohlbefinden“ im Zweifel nicht mit Erdgas versorgt werden. Zwischenzeitlich hatte sich das Szenario durch die Wiederaufnahme des Betriebs von Nord Stream 1 verbessert.

Weniger Auswahl im Supermarkt wegen Gaskrise in Deutschland: Hersteller gehen in den Krisenmodus

Zu Weihnachten gibt es also keine Schoko-Weihnachtsmänner? Theoretisch ist es möglich. In den kalten Monaten spielt nicht nur das Heizen mit Erdgas eine entscheidende Rolle, sondern auch die Ernährung der Bürger. Während die Verbraucher wegen der deutschen Gaskrise im Winter wohl zur Wolldecke greifen müssen, werden sie wohl kaum Hunger leiden. Es könnte jedoch passieren, dass in den Supermarktregalen deutlich weniger Optionen verfügbar sind. Wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, gibt es aufgrund des Krieges in der Ukraine und unterbrochener Lieferketten bereits Lagerlücken bei einigen Einzelhändlern. Der Hersteller Nestlé gab kürzlich bekannt, dass sich deutsche Fabriken auf die Erdgasknappheit vorbereiten. Das berichtete die Lebensmittel Zeitung. Infolgedessen werden die Standorte aufgrund der Gaskrise in Deutschland hauptsächlich Rohstoffe produzieren. Süßigkeiten könnten dann für den Handel zu einem raren Gut werden. Inzwischen suchen Verbraucher aufgrund stark gestiegener Erdgaspreise nach Alternativen zur Erdgasheizung.

Gaskrise in Deutschland: Bundesnetzagentur betrachtet nicht alle Sektoren als systemkritisch

Auf Nachfrage von Ruhr24 wollte das Unternehmen jedoch nicht verraten, welche Lebensmittel von Nestlé in der Gaskrise in Deutschland priorisiert werden. Die möglichen Pläne des Unternehmens decken sich auch mit den Aussagen des Chefs der Bundesnetzagentur, Müller. Mit seiner Bemerkung, Schokokekse seien “wahrscheinlich” nicht systemkritisch, hatte er bei den Herstellern für viel Unruhe gesorgt. Das Schlüsselwort in Deutschlands Gaskrise scheint “systemrelevant” zu sein. Um welchen Hersteller es sich tatsächlich handelt, könnte in den kommenden Wochen zum Zankapfel werden. Denn bei näherer Betrachtung haben alle Produktionsbereiche ihre Berechtigung, greifen ineinander und ergänzen sich. Dass Süßigkeiten weiter unten in der Prioritätenliste platziert werden könnten, ist wohl weniger überraschend. Allerdings macht es laut Süddeutscher Zeitung keinen Sinn, ganze Kategorien oder Produktionsbereiche auszuschließen.

Süßigkeiten für den Notfall: Produkte der Energiekreise sind wichtig im Notfall – das gilt auch für die Gaskrise in Deutschland

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hält relativ gut von Süßwaren – auch in Zeiten der Gaskrise in Deutschland. Für Notsituationen gelten diese als langlebige und hochenergetische Produkte. Obwohl nicht alle Süßigkeiten gleichermaßen systemrelevant sind, haben sie dennoch eine gewisse Bedeutung in der Notfallversorgung. Wie der entsprechende Tageszeitungsartikel feststellt, könnte ein Existentialist in der Diskussion um systemrelevante Lebensmittelbranchen schnell vergessen werden: die Futtermittelindustrie. In vielen Fällen ist dies die Basis für viele Produktionsketten und sie beginnen meist mit dem Dünger. Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, sieht das ähnlich: „Ohne Stickstoffdünger besteht die Gefahr, dass die Ernteerträge um etwa ein Drittel sinken“, sagt er.

Weniger Backwaren wegen Gaskrise in Deutschland: Bäcker könnten Angebot drosseln

Auch Großbäcker halten es für wahrscheinlich, dass durch die Gaskrise in Deutschland künftig weniger Backwaren in den Supermarktregalen stehen werden. Sollte der theoretische Gasnotstand bestehen, „besteht im Wesentlichen nur die Möglichkeit, die Produktion bestimmter Backwarenarten vorübergehend einzustellen“, sagte Armin Juncker, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Großbäckereien, der Süddeutschen Zeitung. Welche Backwaren betroffen sein könnten, ist noch unklar. Noch energieeffizienter könnte Backen allerdings werden, wenn sich die Hersteller auf wenige Sorten beschränken würden. Getreide, Düngemittel und Lebensmittelverarbeitung: Die Kette verwandter Branchen und Unternehmen der Lebensmittelindustrie wird bei genauerem Hinsehen immer länger und könnte für Experten viel Arbeit bedeuten, die in den kommenden Wochen im Falle der Erdgaskrise in Deutschland priorisiert werden eine dramatischere Gewährung erfolgt. Nun bleibt abzuwarten, ob sich Verbraucher im kommenden Winter nicht nur auf ein reduziertes Süßwarensortiment beschränken müssen.