Luzern macht also Jagd auf die tollkühnen Wasserdiebe Ein spezieller Chip in Armaturen soll Wasserdieben vorbeugen. Landwirte nutzen besonders gerne die städtische Wasserversorgung. Damit muss jetzt Schluss sein. Kaum zu glauben in der wohlhabenden Schweiz, wo Wasser weiss Gott kein knappes Gut ist. Doch Wasserdiebstahl kommt in Luzerner Gemeinden immer wieder vor! Das schreibt die «Luzerner Zeitung». Jetzt greifen die Gemeinden zu drastischen Maßnahmen. Und installieren Sie ein neues, einfach zu bedienendes Warnsystem. Es soll dreiste Diebstähle verhindern. Es ist bereits in zwölf Gemeinden im Einsatz. Mit Erfolg. Aber wer stiehlt Wasser in der Schweiz? In Ruswil LU zum Beispiel sind es die Bauern, die wegen der Hitze Wasserhähne aufdrehen, um ihre Felder bewässern zu können. Zum Nulltarif. Damit muss jetzt Schluss sein: Taps sollen dank digitaler Technik künftig Unregelmäßigkeiten melden, schreibt die Zeitung.
Mobile Benachrichtigung
Diese Warnsysteme sollen Diebstahl verhindern. Zum Beispiel bei der Wasserversorgung Werthenstein (WVW), die große Teile von Wolhusen LU versorgt. Aber wie funktioniert es? Via Telefon. „Das System löst auf dem Mobiltelefon des Brunnenbetreibers einen Alarm aus, wenn Wasser entnommen wird. Er kann sich anschauen, was auf dem Gelände passiert», sagt Werner Ibach, Präsident der Wasserversorgungskommission, der «Luzerner Zeitung». Die meisten der 180 Zapfstellen im Gastronomiebereich sind bereits umgebaut. Eines ist den Verantwortlichen klar: Das Warnsystem ist eine Investition in die Zukunft, die sich langfristig auszahlt. Denn heiße Sommer wie in diesem Jahr werden nicht seltener. Das System hilft auch, nicht richtig geschlossene Wasserhähne frühzeitig zu erkennen. Und bisher lassen wir das beste Wasser manchmal tagelang ungebremst fließen. (pb)